deutscher Judoka
Erfolge/Funktion:
Olympiasieger 2008
Olympiazweiter 2012
WM-Dritter 2009
Europameister 2005
seit 2014 Vizepräsident Sport DOSB
* 27. August 1979 Reutlingen
Als "großen Diamanten" (FAZ, 9.9.2005) bezeichnete Manfred Birod, Sportdirektor des Deutschen Judo-Bundes (DJB), den gebürtigen Reutlinger Ole Bischof, nachdem dieser 2005 mit dem Gewinn des Europameistertitels seine Klasse endgültig unter Beweis gestellt hatte. Bischof habe "das erarbeitete und vereinbarte Konzept vollständig umgesetzt", bestätigte Bundestrainer Frank Wieneke. Bischof schlüpfte danach in die Schuhe des Weltmeisters Florian Wanner, der nach Olympia 2004 zurückgetreten war. Durch seinen Olympiasieg 2008, den fünften eines bzw. einer Deutschen, sowie Silber 2012 sicherte er sich einen Platz in den Annalen des deutschen Judosports. Für Wieneke war Bischof "einer der physisch stärksten Judokas in der Welt" (Reutlinger Generalanzeiger, 13.8.2008), dazu nicht nur ein sehr fleißiger Athlet, sondern "auch ein sehr kritischer, der seine Ansichten hat". Nach seinem Rücktritt 2012 übernahm Bischof 2014 Verantwortung für den Leistungssport in der Rolle des Vizepräsidenten Leistungssport im deutschen Olympischen Sportbund (DOSB).
Laufbahn
Ole Bischof war als Kind sportlich vielseitig, war Mitglied im Turn-, Schwimm- und Fußballverein. "Ich habe auch sehr oft mit meinem Vater oder auch mit Kumpels ...